Waldsterben


Anfang der 80er Jahre prophezeiten viele, es werde in deutschen Mittelgebirgen bis zum Jahr 2000 keinen Wald mehr geben; man sprach vom Waldsterben.
Mittlerweile weiß man, daß Luftschadstoffe zusammen mit Klimaeinflüssen auf verschieden Baumarten sehr unterschiedlich wirken. Heute redet man von " neuartigen Waldschäden ". Man geht nicht mehr davon aus, daß in Zukunft große Gebiete entwaldet sein werden. Nur - wie wird der verbleibende Wald aussehen? Man weiß, daß der Boden, der die Grundlage für einen gesunden Wald darstellt durch den " Sauren Regen " vergiftet wird. Ist der Boden erst einmal krank, kann auch kein gesunder Wald mehr wachsen. Die Bäume werden anfälliger für Wassermangel, Krankheiten und Schädlingsbefall.
Der Wald in den abgasbelasteten Gebieten, (das sind meist die Höhenlagen), wird oft nur aus kleinwüchsigen, kranken Bäumen bestehen.
Diese können ihre natürliche Aufgaben wie Luftreinigung und Wasserbereitstellung nicht mehr erfüllen. Auch die Erholungsfunktion ist dann nicht mehr gewährleistet.
Das bedeutet für uns Menschen: weniger sauberes Trinkwasser, noch schlechtere Luft und weniger Wälder in denen man im Sommer unter einem dichtem Blätterdach spazieren gehen kann.
Auch z.B. der " Schooten " in Hösseringen ist von den neuartigen Waldschäden betroffen, wie man an den Kronen der alten Buchen und Fichten erkennen kann.
Damit nicht noch mehr Schadstoffe in die Luft gelangen, müßten wir viele unserer Verhaltensweisen ändern!